Wie gut wird die Zukunft?Dez 2019 | Offene Fragen | start |
![]() Prolog"Wir sind es so gewohnt, auf einer Planetenoberfläche zu leben, dass es uns nicht in Sinn kommt, unsere normalen menschlichen Aktivitäten an einem anderen Ort fortzusetzen. Wenn die Menschheit jedoch die technische Fähigkeit erreicht, einige ihrer industriellen Aktivitäten im Weltraum fortzusetzen, sollten wir uns der Gedanken über "vergleichenden Planetologie" ("comparative planetology") machen. Wir sollten kritisch und unter Berücksichtigung der Zahlen fragen, ob der beste Standort für eine wachsende Industriegesellschaft die Erde, der Mond, der Mars, ein anderer Planet oder ein ganz anderer Ort ist. Überraschenderweise wird eine Antwort unausweichlich sein: Der beste Ort ist „ganz woanders“." ...sagte Physiker und Weltraum-Aktivist Gerard K. O'Neill in der Talk-Show "The Roundtable" im Jahr 1975. ↓ ![]() Im Gespräch mit Autor Isaac Asimov und Roundtable-Gastgeber Harold Hayes ging es dabei auch um die Frage, warum diese Option in der Sience Fiction nicht besonders populär sei. Eine rationale Antwort: Der Mensch sei es nun einmal gewohnt auf einem Planeten zu leben, daher suche er ähnlichs Lebensräume auch für seine Zukunft. Seit dem Gespräch ist eine Menge passiert. In der Sience Fiction sind Raumstationen, die im Stande sind ganze Völker aufzunehmen keine Rarität mehr:
Und auch in der realen Welt kommt die Menschheit der Vision von Gerard K. O'Neill immer ein kleines Stückchen näher: ![]() ↑ Amazon CEO Jeff Bezos sprach auf der WIRED25 im Jahr 2018 darüber, die Kosten für Reisen / Transporte in den Weltraum zu senken, um kleineren Unternehmen die Möglichkeit zu geben, günstiger (unternehmerische) Experimente im Weltraum durchzuführen. Bezos Ansicht nach sei es aktuell insbesondere für Start-Ups schwer, mit exoterestrischen Geschäftsideen Fuss zu fassen, da die Eingangsinvestitionen zu hoch seien. Sinngemäß sagte er, dass erst wenn es "allen" möglich sei, einfachen Zugang zum All zu haben, dort ein Wettbewerb um die besten Konzepte entstehen könnte. Wie heute im Internet. Beachtenswert ist auch sein Gedanke zum Wachstum: Es sein nicht sinnvoll zukünftige Generationen auf Verzicht vorzubereiten, da dies nicht in der Natur des Menschen läge. Menschen strebten immer nach mehr. Nach Wachstum. Viel zielführender sei, es den expansiven Kurs der Menschheit möglich zu machen. Es solle weniger darum gehen, den globalen Konsum von Rohstoffen, wie Energie, zu drosseln, als viel mehr darum, ihn effizienter und nachhaltiger zu gestalten - und vor allem darum, sich um Nachschub zu kümmern. Zweifellos bietet der Weltraum hier unendliche Chancen. Kritisch könnte man jetzt antworten, dass damit Herausforderungen, wie die kimatischen globalen Veränderungen, (medial) verdrängt würden. Optimistisch könnte man aber auch sagen: Hört auf, die Vergangenheit rekonstruieren zu wollen! Konzentriert Eure Kräfte darauf, die Zukunft so zu erschaffen, wir Ihr sie haben wollt. Gibt es dazu tatsächlich eine universelle Antwort? |
#01Wann beginnt die Zukunft? In zehn Jahren? Morgen? Jetzt? Was bedeutet das für Dich? |
#02Was würdest Du heute/jetzt machen, wenn Du sicher wüsstest, dass es kein morgen gibt? |
#03Was interessiert Dich an der Zukunft? Und was davon am meisten? |
#04Wie verändert sich die Zukunft in Deinem Denken, wenn Du über...
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#05Welches Gefühl verbindest Du mit der Zukunft am ehesten - und warum?
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#06Was wäre das Schönste, was Dir in den kommenden 24 Stunden passieren könnte? |
#07Was wäre die schönste Schlagzeile in den Nachrichten, die Du Dir in den kommenden 24 Jahren vorstellen könntest? |
#08Welche Erwartungen hat die Zukunft an Dich persönlich? Und im besonderen,...
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#09Fühlt sich Deine Gegenwart eher wie die Vergangenheit oder wie Zukunft an? Schätz mal: Wie viel Minuten/Stunden denkst Du am Tag über die Vergangenheit nach? Und wie viel über die Zukunft? |
#10Wie hoch schätzt Du den Wert von Erinnerungen, die Du bereits gesammelt hast, im Vergleich zu möglichen zukünftigen Erinnerungen, die Du noch machen könntest? |
#11Gibt es Teile Deiner Vergangenheit, die Dich daran hindern, die Zukunft zu haben, die Du gerne hättest? Wie frei kannst Du Deine Zukunft gestalten? |
#12Hat jede Zukunft eine Gegenwart und jede Vergangenheit eine Zukunft?
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#13Nenne, ...
...für die Zukunft. Welche sind Dir schneller eingefallen? Was sagt das über Deine Vorstellung der Zukunft aus? |
#14Stiehlt Dir die Diskussion über die Fragen dieses Fragebogens einen Teil Deiner Zukunft? Warum (nicht)? |
#15Haben Tiere eine Zukunft? Anders gefragt: Was wäre, wenn das Gedankenkonzept "Zukunft" nur ein evolutionäres Produkt ist? Ein Hilfsmittel, dass sich die Menschen im Laufe ihrer Entwicklung zugelegt haben, um ihre Umwelt bzw. ihre Gegenwart besser zu verstehen? |
#16Was würde ohne das Gedankenkonzept "Zukunft" nicht existieren?
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#17Ist die Zusammenarbeit von Menschen ohne das Gedankenkonzept "Zukunft" möglich? Gibt es eine "kollektive" Zukunft? |
#18Angenommen, es würde eine Zeitmaschine geben, mit der man allerdings nur in die Zukunft reisen könnte (min. zehn Jahre), würdest Du es tun? Würdest Du in die Zukunft reisen? Begründe. Bonusfrage: Angenommen, Du und alle Menschen, die Du kennst (und magst) seien unsterblich, ganz gleich, ob durch CRISPR, Vampirbisse oder etwas ähnliches, würdest Du dann in die Zukunft reisen wollen? Begründe. |
#19Seit Anfang der 1970er-Jahre hat der Club of Rome immer wieder darauf hingewiesen, dass Wachstum Grenzen haben wird/muss. Kannst Du Dir eine Zukunft ohne Wachstum vorstellen? Beschreibe sie genauer.
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weitere Fragen folgen
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Was soll denn das?Jeder meiner Fragebögen kreist ein Thema ein. Die Anworten bleiben dem Leser überlassen. Meist bringt eine gute Frage mehr als eine gut gemeinte Antwort. Ich entwerfe meine Fragebögen in Erinnerung, als Ergänzung und in Anlehnung an Max Frisch.
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